PayTechTalk #74 - NFTs, Geldwäsche & innovative Identifizierungsmöglichkeiten im Rahmen der KYC

Show notes

Im Zeitalter der Digitalisierung ist der Verkauf von Kunst schon lange nicht mehr nur ein analoges Thema; digitale Kunstwerke in Form von NFTs erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. NFTs werden elektronisch übertragen und besonders begehrte Token häufig sehr hochpreisig gehandelt. Da die Themen Kunst und Geldwäsche schon länger eng miteinander verflochten sind sorgt auch der Umgang mit digitalen Kunstwerken in Form von NFTs für geldwäscherechtlich relevante Sachverhalte. Einzelfallabhängig können NFTs jedoch auch als Kryptowerte einzuordnen sein und somit Finanzinstrumente i.S.d. Kreditwesengesetzes (KWG) oder des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG) darstellen.

Alireza Siadat diskutiert in Epsiode #74 des PayTechTalk-Podcasts den Umgang mit NFTs im Lichte geldwäschrechtlicher Pflichten zusammen mit Lena Olschewski (Senior Manager Business Development and Compliance) und Florian Peters (Senior Compliance Manager) von Kerberos Compliance. Im Fokus der Diskussion liegen die unterschiedlichen KYC-Pflichten, die NFT-Plattformen bzw. die Händler im Zusammenhang mit dem Vertrieb von NFTs treffen können. Hierbei stellt sich insbesondere die Frage, ob NFTs als „Kunstgegenstände“ i. S. d. Geldwäschegesetzes (GwG) zu qualifizieren sind, womit die NFT-Händler entsprechend „Kunstvermittler“ i. S. d. GwG wären. Unter dem Aspekt verschiedener innovativer Identifizierungsverfahren (siehe hierzu auch der Beitrag zur Einführung des biometrischen Identifikationsverfahrens in Österreich in Episode #73 des PayTechTalk- Podcasts sowie der PayTechLaw Artikel „Sandkasten“) werden ebenfalls die unterschiedlichen KYC -Verfahren diskutiert, welche, je nach rechtlicher Einordnung der NFTs, auch unter Zuhilfenahme von Fernidentifizierungsverfahren (wie bspw. dem VideoIdent-Verfahren) durchgeführt werden können.

Mehr Informationen zur Episode und den Speakern: https://paytechlaw.com/paytechtalk-74-nfts-geldwaesche-kyc/

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